Penck A.R.

A.R. Penck - Vater der Neuen Wilden

(*1939)

 

Er wurde am 5. Oktober 1939 als Ralf Winkler in Dresden geboren. In den Jahren 1953/54 besuchte er bereits Mal- und Zeichenkurse an der Volkshochschule und wollte Steinbildhauer werden. Nach erfolgloser Lehrstellensuche in diesem Bereich begann Penck 1955 eine Lehre als Werbezeichner und hatte im gleichen Jahr eine erste Ausstellung seiner Bilder in Dresden. Seine Lehre brach er nach kurzer Zeit ab und bewarb sich ohne Erfolg bei der Hochschule der Bildenden Künste in seiner Heimatstadt. Ab 1957 nahm Penck verschiedene Tätigkeiten auf, um sich den Lebensunterhalt zu finanzieren und arbeitete unter anderem als Nachtwächter oder in einer Margarinefabrik, ohne jedoch die Malerei aufzugeben. Nachdem seine Bewerbung bei der Volksarmee abgelehnt wurde, hatte er in den Folgejahren zahlreiche Ausstellungen; außerdem erschienen erste Bücher und er legte sich das Pseudonym A. R. Penck zu, das er erstmals 1969 verwendete. 1971 war Penck Mitbegründer der Künstlergruppe "Lücke" und diente in den Jahren 1973/74 der Volksarmee, zu der er doch noch einberufen wurde. Es entstanden Filme, Bilder und Plastiken in Lindenau und Dresden, bis der Künstler 1980 in die Bundesrepublik nach Kerpen (bei Köln) immigrierte. Zusätzlich zu seinen vielfältigen Tätigkeiten wurde er Herausgeber der Zeitschrift "Krater und Wolke" und zog später, nach einem längeren Aufenthalt in Israel, nach London. In den Folgejahren erhielt Penck Preise für seine Werke, schaffte Skulpturen und hatte weltweit Ausstellungen und Retrospektiven. Dem folgte 1988 ein Ruf an die Düsseldorfer Kunstakademie, dem der "Vater der neuen Wilden" nachkam. Penck beschreibt in seinen Bildern mit Hilfe von Zeichen und Symbolen existentielle Themen des Menschen; damit gehört er zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart.

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