Expressionismus

Expressionismus: Bunte Rebellion

Der Expressionismus ist eine europäische Bewegung, die zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auftrat. Im Gegensatz zum Impressionismus, der die Kunst des sinnlichen Eindrucks darstellte, erstrebte der Expressionismus eine Kunst des seelischen Ausdrucks an, die als Merkmale eine von subjektiven Gefühlen dominierte Starkfarbigkeit, kräftige Konturen, Ausdruckskraft der Linien und eine abstrahierende Vereinfachung des Gegenständlichen aufweist.

Am stärksten wirkt sich der Expressionismus in Deutschland als Reaktion gegen die akademischen Standards, die in Europa seit der Renaissance vorherrschten, aus. Bilder sollten nicht länger dem ästhetischen Genuß dienen, sondern elementare Erlebnisse der Wirklichkeit so stark und ursprünglich wie möglich zu gestalten suchen.

Anregend wirkte die Kunst des Mittelalters mit ihren unrealistischen Figurationen und Farbklängen, sowie die Masken- und Dämonenkunst der Naturvölker.

Der Expressionismus im engeren Sinne ging von der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ aus, die unter anderem aus den Künstlern Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff und Bleyl bestand und 1905 gegründet wurde. Im gleichen Jahr traten in Frankreich die dem Expressionismus verwandten Fauves hervor, denen allerdings die Verinnerlichung und der soziale Pathos der Deutschen fehlte.

1911 gründete Kandinsky mit Marc die Künstlergemeinschaft „Der blaue Reiter“, der Macke, Jawlensky, Münter,Klee und andere Künstler angehörten. Ziel dieser Gruppe war es, die bisherigen Grenzen des künstlerischen Ausdrucksvermögens zu erweitern; auf diese Weise wurde die Grundlage der abstrakten Malerei geschaffen.

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